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Schwangerschaft und Krankheiten

Schwangerschaftsdiabetes tritt erst im Laufe der Schwangerschaft auf und verschwindet meist nach der Geburt des Kindes wieder. Die Feststellung erfolgt in der 24. Woche durch die Bestimmung des Blutzuckerspiegels. Als Behandlung reicht meist eine entsprechende Diät, in seltenen Fällen werden Insulinspritzen nötig.


Die Ursache einer Anämie ist ein Eisenmangel aufgrund des erhöhten Eisenbedarfs in der Schwangerschaft. Die Symptome sind Müdigkeit, innere Unruhe, Kurzatmigkeit und Konzentrationsmangel. Der Eisenmangel kann im Rahmen der Schwangerschaftsuntersuchungen festgestellt und durch eisenhaltige Nahrung ausgeglichen werden. Ist dies nicht ausreichend kann vom Arzt ein Eisen-Präparat verschrieben werden. Wird eine Anämie nicht behandelt kann dies zu Fehlgeburten oder Wachstumsstörungen bei Ihrem Kind führen. Auswirkungen auf Ihre Gesundheit sind ebenfalls möglich.
Eine Unterversorgung mit Folsäure kann im Zusammenhang mit einer Anämie auftreten. Die Ursache ist ein erhöhter Folsäurebedarf während der Schwangerschaft. Ein Folsäuremangel erhöht das Risiko von Neuralrohrdefekten für Ihr Kind (offener Rücken, Wasserkopf, etc.). Solche Defekte sind allerdings sehr selten. Behandelt wird ein Folsäuremangel mit Folsäure-Präparaten.




Blutgerinnungsstörungen treten bei einem erhöhten Thromboserisiko oder der Notwendigkeit lange zu liegen auf. Die Behandlung erfolgt mit einem Anti-Blutgerinnungsmittel, dass in der Schwangerschaft verabreicht und während der Geburt abgesetzt wird.


Bluthochdruck ist meist ein Zeichen für Überanstrengung. In seltenen Fällen ist der Bluthochdruck ein Vorbote für die Präeklampsie. Als Vorbeugung empfehlen sich Entspannungstechniken und eine aktive Auseinandersetzung mit allen Aspekten der Geburt und Elternschaft. Bei starkem seelischen (psychischen) Druck kann ein psychotherapeutisches Gespräch helfen. Im Allgemeinen verursacht ein Bluthochdruck keine Symptome, wird jedoch bei den regelmäßigen Blutdruckkontrollen festgestellt. Nur bei starkem Bluthochdruck kann es zu Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen und Herzklopfen kommen. Bei schwerem Bluthochdruck kann es zu Früh- oder Mangelgeburten und einer erhöten Krankheitsanfälligkeit Ihres Kindes nach der Geburt kommen. Ruhe, Schonung, ausreichend Schlaf und Entspannungstechniken helfen, den Blutdruck wieder zu normalisieren.


Die Symptome einer Präeklampsie (auch Gestose oder Schwangerschaftsvergiftung) sind Schwindel, hoher Blutdruck, Ohrensausen, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Wasseransammlungen an Bauchdecke und Gesicht sowie geschwollene Beine. Die Ursache ist bisher noch ungeklärt. Bei der Präeklampsie treten Schäden an den Blutgefäßinnenwänden auf. Die dadurch nicht mehr so durchlässigen Blutgefäße behindern die freie Blutzirkulation zwischen Mutter und Kind. Die Folgen sind eine Mangeldurchblutung der Plazenta und eine Blutdruckerhöhung der Mutter. Durch die Gefäßschäden kann es zu Nierenproblemen kommen. In seltenen Fällen können Leber, Herz, Lunge und das Zentralnervensystem beeinträchtigt werden. Am Anfang verursacht eine Präeklampsie kaum Beschwerden. Sollte sie jedoch die Lebertätigkeit beeinträchtigen, dann können Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen und Nervosität auftreten. Eine Nichtbehandlung kann zur Mangelversorgung des Kindes im Mutterleib führen oder zu einer frühzeitigen Lösung der Plazenta. Ein Großteil aller Frühgeburten werden auf diese Erkrankung zurückgeführt. Eine Früherkennung ist wichtig, daher sollten Sie alle empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Bei einer sorgfältigen Überwachung durch den Arzt bleibt diese Erkrankung meist folgenlos für Mutter und Kind. Selten auftretende Folgeschäden können Wachstumsstörungen des Kindes, Frühgeburt, Plazentainfarkt, vaginale Blutungen und in sehr seltenen Fällen auch der Tod des Kindes sein.
In einigen Fällen kann es zu einer Eklampsie kommen. Diese tritt bei einer unerkannten Präeklampsie ein. Eine Eklampsie führt zu Krämpfen und die Schwangeren kann ins Koma fallen. Im schlimmsten Fall kann eine Eklampsie zu multiplen Organversagen und zum Tod der Mutter führen.
Bei einer Präeklampsie kann es auch zum so genannten HELLP-Syndrom, einer Blutgerinnungsstörung, kommen. Diese kann zu einer Leberfunktionsstörung führen, die eine sofortige Einleitung der Geburt erforderlich macht. Bei Folgeschwangerschaften kann es je nach Schwere der Präeklampsie zur erneuten Erkrankung kommen.

Viel trinken hilft Harnwegsentzündungen vorzubeugen. Kaffee und Früchtetee reizen die Blase allerdings zusätzlich. Lindernd wirkt regelmäßiges Wasserlassen und vollständiges Entleeren der Blase. Enge Hosen können die Entzündung verschlimmern. Mögliche Folgen einer Nichtbehandlung können eine Nierenbeckenentzündung oder das Risiko einer Frühgeburt sein. Eine Harnwegsentzündung kann bei verstärktem Harndrang sowie einem Brennen beim Wasserlassen vorliegen. Die Entzündungen wird im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen festgestellt. Als Behandlung empfehlen sich Dunstwickel (ein Handtuch in heißem Wasser tränken, um die Nieren legen und mit einem weiteren Tuch umwickeln). In einigen Fällen ist eine Behandlung mit Antibiotika notwendig.

Veränderungen der Haut, Nägel und Haare sowie Hautkrankheiten sind recht häufig in der Schwangerschaft. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Schwangerschaftsdermatose, Juckreiz oder Herpes gestationis. Wichtig ist, dass der (Haut)Arzt von der Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt wird, da manche Medikamente nicht für Schwangere geeignet sind. Die Ursache der Schwangerschaftsdermatose (Papeln und Plaques – PUPP) ist unbekannt. Im letzten Schwangerschaftsdrittel können sich juckende und entzündete Knötchen an den Stellen der Schwangerschaftsstreifen bilden. Behandelt wird meist mit einer Kordisonsalbe. Die Beschwerden einer Schwangerschaftsdermatose verschwinden meist wenige Tage nach der Geburt.

Herzerkrankungen sind meist angeboren. Erste Hinweise sind Schwindel und (wiederkehrende!) Ohnmachten, Kurzatmigkeit, stark reduzierte Leistungsfähigkeit, Beklemmungsgefühle in der Brust, starkes Herzklopfen bis Herzrasen (allerdings zählen diese Symptome zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden und es muss sich nicht zwangsläufig um Herzbeschwerden handeln). Wichtig sind regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen. Bei Kenntnis einer schweren Herzerkrankung ist unbedingt vor einer Schwangerschaft ein Arzt zu konsultieren.

Bei einer Erkrankung an Röteln in der ersten Schwangerschaftshälfte kann es zu erheblichen Schädigungen beim Kind kommen. Je früher die Erkrankung ausbricht, umso stärker sind die Auswirkungen auf das Ungeborene. Bei einer Erkrankung in den ersten drei Monaten können die Auswirkungen auf das Kind so enorm sein, dass zu einem Schwangerschaftsabbruch geraten wird. Bei einem Kinderwunsch wird empfohlen einen Antikörpertest durchführen zu lassen. Sind nicht genügend Antikörper vorhanden, kann man sich gegen Röteln impfen lassen.


Auslöser der Toxoplasmose ist ein Parasit. Dieser wird durch den Verzehr von rohem Fleisch oder dem Kontakt mit Katzenkot übertragen. Nach einer solchen Erkrankung bildet der Körper einen Immunschutz aus. Frauen, die keinen Immunschutz gegen Toxoplasmose haben wird empfohlen auf den Verzehr von rohem bzw. halbrohem Fleisch und der Reinigung des Katzklos während der Schwangerschaft zu verzichten. Ein Antikörpersuchtest kann im Rahmen der Schwangerschaftsuntersuchungen durchgeführt werden (u. U. kostenpflichtig). Für die Frau verläuft die Erkrankung zumeist harmlos, in seltenen Fällen kann es zu leichtem Fieber kommen. Wird allerdings der Parasit im Mutterleib auf das Ungeborene Kind übertragen, kann es zu schwerer körperlicher (Blindheit, Taubheit) und geistiger Behinderung des Kindes kommen. Auch Fehlgeburten sind möglich. Je später in der Schwangerschaft sich eine Frau mit diesem Parasiten infiziert, desto höher ist die Gefahr, dass sich auch das Ungeborene damit infiziert. Je nach Schwangerschaftsmonat können verschiedene Präparate verabreicht werden.

Auslöser von Hepatitis ist ein Virus. Im letzten Drittel der Schwangerschaft kann mit einem Test untersucht werden, inwieweit eine Hepatitiserkrankung vorliegt. Bei einer Hepatitis-A-Erkrankung in der Schwangerschaft findet keine Übertragung auf das Ungeborene statt. Bei einer Erkrankung im Wochenbett oder während des Stillens sollte abgestillt und das Kind geimpft werden. Bei einer Hepatitis-B-Erkrankung besteht ein hohes Übertragungsrisiko auf das Ungeborene. Das Kind wird wahrscheinlich unmittelbar nach der Geburt geimpft werden. Der Hepatitis-C-Erreger wird nur selten von der Mutter auf das Ungeborene übertragen. Nach Rücksprache mit dem Arzt ist u. U. vom Stillen des Kindes Abstand zu nehmen.


Die HIV-Infektion kann in der Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Bei der Geburt kann die Übertragung durch einen Kaiserschnitt verringert werden. Da der Virus über die Muttermilch an das Kind weitergegeben werden kann, sollten Sie auf das Stillen verzichten. Bei einer HIV-Infektion sollten Sie eine Schwangerschaft sorgfältig abwägen und mit einem Arzt Ihres Vertrauens Rücksprache halten.

Die Masern verläufen bei Erwachsenen meist heftig. Es gab vereinzelt Fälle, bei denen es zu Missbildungen des Ungeborenen kam. Auch gibt es bei einer Masernerkrankung in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Früh- oder Fehlgeburten.


Kommt es zu einer Ansteckung mit Windpocken vor der Geburt, dann kann es für Mutter und Kind gefährlich werden, daher sollte eine Behandlung mit Antikörpern erfolgen.


Um bei Brustkrebs eine Schädigung des Kindes durch Bestrahlung zu vermeiden, ist während der Schwangerschaft eine Operation die beste Behandlungsmethode bei Krebs im Anfangsstadium. Bei einem fortgeschrittenen Stadium sollten die Vor- und Nachteile einer Fortsetzung der Schwangerschaft nach Rücksprache mit dem Arzt abgewägt werden.



Tipp:
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